Nicht jeder Mann lebt zwangsläufig ungesund, grundsätzlich aber haben Männer ein höheres Risiko schwer zu erkranken als Frauen. Die Initiative „Salzburger Männergesundheit“ thematisiert auch in ihrer Kampagne 2012 typische Männerkrankheiten und ihre Symptome, informiert über Risikofaktoren und gibt nützliche Vorsorgetipps.
Depression bei Männern
Wenn friedliebende Männer plötzlich "ausrasten", stecken oft nicht nur angestaute Aggressionen dahinter. Möglicherweise ist auch eine verborgene Depression die Ursache. Schuld daran, dass männliche Depressionen oft unentdeckt bleiben, sind die vermeintlich untypischen Symptome. Wutausbrüche, Kamikaze-Manöver mit dem Auto oder gewalttätige Übergriffe entsprechen nicht den klassischen Anzeichen einer Depression und fallen daher durchs Erkennungs-Raster.
Wie in anderen Fällen auch, ticken Männer hier anders als Frauen. Anstatt sich niedergeschlagen und verzweifelt von der Welt zurückzuziehen, schlägt ihre Ohnmacht in Wut um. Männer tendieren zu aggressivem Verhalten, weil das dem typisch männlichen Selbstbild eher entspricht als der leise Rückzug. Das erschwert die Diagnose. Nicht alle depressiven Männer reagieren jedoch mit Gewalt. Da es ihnen häufig schwer fällt, über psychische Probleme zu sprechen, übertragen viele ihre Beschwerden auf den Körper.
Kennzeichen einer Depression bei Männern
- Die Betreffenden regen sich schnell über Kleinigkeiten auf und reagieren aggressiv.
- Sie leisten im Beruf merklich weniger und wissen oft nicht, warum.