Die Semesterferien stehen vor der Tür und viele Kinder und Jugendliche werden die Zeit nutzen, sich ausgiebig auf der Schipiste auszutoben. In Rahmen des Projekts „Eltern als Botschafter“ stellte AVOS deshalb gemeinsam mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie wichtige Sicherheitstipps zusammen. Wer diese beachtet, hat beste Chancen, dass die Zeit ausschließlich in guter Erinnerung bleibt.
Im Bundesland Salzburg verletzen sich jährlich etwa 1.700 Kinder und Jugendliche beim Schifahren und Snowboarden. Die Gründe dafür sind so einfach wie nachvollziehbar: Oft ist es eine Überschätzung des eigenen Könnens, gepaart mit Überanstrengung. Denn die Erfahrung an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie zeigt, dass die häufigsten Verletzungen bei einem Einzelsturz und am Nachmittag passieren.
Was also tun? Ratschläge zur Unfallverhütung
Die Sicherheit auf der Piste beginnt schon vor dem ersten Schneekontakt. So sollte die Schibindung der Kinder jährlich von Profis überprüft und eingestellt werden. Auch die Größe der Schischuhe sollte einer genauen Kontrolle unterzogen werden. Am besten den Innenschuh herausnehmen und so die richtige Länge der Sohle bestimmen.
Auf der Piste angelangt, sollte ein Helm selbstverständlich sein. Mindestens genauso wichtig ist es, die Strecke nach dem Können des Kindes auszuwählen und nach zwei bis drei Stunden auf die ersten Ermüdungserscheinungen zu achten. Rechtzeitige Erholungspausen wirken oft Wunder und verringern nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern erhöhen auch die anschließende Motivation.
Auch die Auswahl des richtigen Schikurses trägt wesentlich zur Sicherheit auf den Pisten bei. Er sollte auf die psychische und motorische Entwicklung des Schifahrernachwuchses abgestimmt sein. Ärztinnen und Ärzte raten außerdem, die Kinder nie alleine und unbeaufsichtigt auf die Piste zu lassen und sie so früh wie möglich mit den Pistenregeln vertraut zu machen. Dann steht dem ungetrübten Schivergnügen nichts mehr im Wege!
Eltern als Botschafter
Die Erfahrungen aus dem von AVOS umgesetzten und vom Land Salzburg finanzierten Projekt „Eltern als Botschafter“ zeigen, dass Eltern gerade nach schweren Unfällen ihrer Kinder sehr dankbar für Tipps zur Unfallverhütung sind. Deshalb erfolgt an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie eine direkte Beratung noch am Krankenbett der kleinen PatientInnen. Vor diesem Hintergrund können die Ärztinnen und Ärzte sinnvolle und umsetzbare Tipps zur Unfallvermeidung geben. Langfristiges Ziel ist es, über das soziale Umfeld der Mütter und Väter weitere Familien zu erreichen und auf Gefahren hinzuweisen.