Zwischen gesunder Jause, Bewegungsliedern und kurzen Reden übergab Gesundheitslandesrätin Mag. Cornelia Schmidjell beim Sommerfest im Kindergarten KOKO Kindernest in der Stadt Salzburg den Familien ein ganz besonderes Kochbuch.
Die Kinder hatten es zuvor mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern im Rahmen des AVOS-Projekts „Gemeinsam Gesund“ als Einzelstück selbst erstellt. Nun wurde das Kochbuch mit finanzieller Unterstützung des Landes Salzburg und des Fonds Gesundes Österreich übersetzt, digital erfasst und für alle Familien nachgedruckt.
Gemeinsames Kochen und gemeinsames Essen verbindet nicht nur innerhalb der Familie. Auch Menschen aus verschiedenen Kulturen können dabei zusammenfinden, Kinder wie Erwachsene. Wenn dann auch noch der Gesundheitsaspekt nicht zu kurz kommt, weil die Kinder Rezepte mit selbst angebautem Obst und Gemüse verwirklichen, kann ein Kochbuch vielfältige Aufgaben erfüllen.
Kindergartenleiterin Maud Bukovics dachte sich das „Wanderkochbuch“ aus, eine Mappe mit unbeschriebenen Blättern machte den Anfang. Im Kindergarten wurden erste Rezepte aufgeschrieben und nachgekocht. Danach nahm jedes Kind, das Lust hatte, das Wanderkochbuch mit nach Hause. Gemeinsam mit Mamas, Papas, Omas und Geschwistern wurden dann Familienrezepte nachgekocht und für alle anderen liebevoll in der Kochmappe festgehalten. So ging der Ordner auf Wanderschaft und es entstand eine Rezeptsammlung, welche die Vielfalt der Kulturen im KOKO Kindernest widerspiegelt. In großer Auflage vervielfältigt können nun alle Familien ihr eigenes Exemplar mit nach Hause nehmen.
"Schon die Kleinsten lernen, gemeinsam gesund zu essen und auch gemeinsam gesundes Essen zuzubereiten. Damit fördern wir die Gesundheit und beugen späteren Zivilisationskrankheiten vor. Gesundheitsförderung soll so lustig, spielerisch und kulturverbindend sein, wie es die Erarbeitung des Kochbuchs war", so Schmidjell bei der Übergabe des Wanderkochbuchs.
Mit dem Projekt „Gemeinsam Gesund“ war AVOS über zwei Jahre lang in Hallein und Salzburg-Schallmoos tätig. Durch individuelle Kleinprojekte wurden Menschen erreicht, die sonst keinen oder nur schlechten Zugang zu Gesundheitsinformationen und –angeboten finden. Für die Durchführung dieser Projekte stand ein Fördertopf bereit, der sich aus Mitteln des Fonds Gesundes Österreich und des Landes Salzburg (Gesundheits- und Integrationsressort) zusammensetzte.