Den Gesundheitsaspekt stellt das neue AVOS-Projekt "Gesund verpflegt im Alter" in der Küche des Anifer Seniorenwohnhauses in den Fokus, Rund 200 Essen gehen täglich im Anifer Seniorenwohnhaus über den Tresen. Begonnen bei der Verpflegung der eigenen Bewohner, über Essen auf Rädern, bis hin zur Verpflegung von rund 120 Kindern in Krabbelgruppe, Kindergarten und Kinderhort reicht hier die Bandbreite. Doch wie gesund sind die Mahlzeiten hier eigentlich? Genau dieser Frage wird nun beim AVOS-Projekt "Gesund verpflegt im Alter" nachgegangen.
In Anif wurde das Projekt mit einer IST-Erhebung der Seniorenwohnhausküche durch Diätologin Christine Ellinger gestartet. Danach wurden die Ergebnisse durch Christine Ellinger an eine große Runde präsentiert: Bürgermeisterin Mag. Gabriella Gehmacher-Leitner, Seniorenwohnhaus-Küchenchef Walter Lenz, Stellvertreter Dietmar Haas, Seniorenwohnhausleiter Georg Jäger und Vertreterinnen der Kinderbetreuungseinrichtungen (Krabbelgruppe, Kindergarten und Kinderhort) in Anif.
Die hohe Teilnehmerzahl ist dabei sehr erfreulich und zeigt, dass das Thema Ernährung für alle Beteiligten einen hohen Stellenwert hat.
Künftig mehr Regionalität
Auch die ersten Ziele sind beim Treffen definiert worden. Unter anderem wurde in der angeregten Diskussion der Wunsch nach einem Ausbau der Regionalität der Lebensmittel, täglicher Rückmeldung an die Küche und Vorschlägen für einen abwechslungsreicheren Speiseplan geäußert. "Alle sind recht aktiv und wir befinden uns derzeit auf einem guten Weg", ist Bürgermeisterin Mag. Gabriella Gehmacher-Leitner überzeugt. Damit Interesse und Bewusstsein auch bei den Kindern geweckt werden, besucht der engagierte Koch den Kindergarten während der Essensausgabe.
Finanziert werden die nötigen Maßnahmen vom Fonds Gesundes Österreich, dem Land Salzburg sowie der Gemeinde. AVOS ist dabei für die Projektumsetzung zuständig. Neben den eigenen Inputs, die im Team erarbeitet werden, sind auch die fachliche Weiterbildung in Form von Küchenworkshops und mehrere Vernetzungstreffen, bei denen die Seniorenwohnhausküchen untereinander Erfahrungen austauschen, Teil des umfangreichen Projektes. Der Zeitraum des gesamten Projektes, welches in mehreren Schritten abläuft und insgesamt in fünf Salzburger Einrichtungen stattfindet, beträgt zwei Jahre. Die erste wichtige Phase ist in Anif abgeschlossen, nun geht es an die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen.