Das im Sommer 2013 erfolgreich zum Abschluss gekommene Projekt „KiBi der Zukunft“ geht nun unter dem Titel „Gesunder Kindergarten“ weiter. Die Ergebnisse des dreijährigen Modellprojekts haben gezeigt, wie wichtig und wertvoll die Initiierung eines solchen Projekts war, aber noch viel wichtiger, wie notwendig eine weitere Begleitung und eine Fortsetzung und Weiterentwicklung des Projekts ist.
Die gewonnenen Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt dienten als wesentliche Grundlage für die Neukonzeptionierung. Ein Hauptziel des wiederum dreijährigen Projekts (2013-2016) ist die Schaffung einer nachhaltigen Struktur für ein Netzwerk Gesunder Kinderbildungseinrichtungen, welches durch Vernetzungstreffen von Gesunden Kinderbildungseinrichtungen, Weiterbildungen und Supervisionen für PädagogInnen sowie der Möglichkeit zur Erlangung eines Gütesiegels erreicht werden soll.
Auch die Ausbildung von Gesundheitsbeauftragten für alle interessierten Kinderbildungseinrichtungen soll wie im Modellprojekt beibehalten werden und strukturverändernden Charakter besitzen. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Anbieter-Pools nach dem Vorbild des Netzwerks Gesundheitsförderung an Salzburgs Schulen.
Vernetzung als zentrales Thema
Eine Nachbetreuung von bereits zertifizierten Gesunden Kinderbildungseinrichtungen ist ein weiteres Ziel, ebenso wie die Begleitung von neuen Kindergärten bei ihren Entwicklungsprozessen. Die Integration des ganzheitlichen gesundheitsfördernden Gedankens im Setting Kindergarten (Aufbau und Stärkung der Gesundheitsressourcen, Schaffung eines gesundheitsfördernden Umfelds, Fokus Pädagoginnen-Gesundheit…) ist nach wie vor ein zentrales Thema im Projekt. Nicht zuletzt soll durch Vernetzung von bestehenden Gesunden Kinderbildungseinrichtungen sowie durch österreichweite Vernetzung mit anderen Kindergartenprojekten die Entwicklung von Qualitätskriterien/Standards für gesundheitsförderndes Arbeiten im Kindergarten vorangetrieben werden.
Die Zielgruppen sind die Kinder, deren Eltern und die PädagogInnen. Österreichweit erfolgt die Zusammenarbeit mit aks-austria-PartnerInnen sowie weiteren im Setting Kindergarten tätigen Gesundheitsförderern.
Öffentliche Info-Veranstaltungen
Demnächst erhalten alle Salzburger Kindergärten ab drei Gruppen ein AVOS-Informationsschreiben mit einer Einladung zu öffentlichen Informationsveranstaltungen. Dabei wird das neue Projekt vorgestellt und der Anmeldemodus erklärt. Danach haben interessierte Kindergärten Zeit, am Bewerbungsverfahren teilzunehmen und sich anzumelden. Ab Sommer 2014 haben dann zwölf neue Kindergärten die Möglichkeit, ihren Weg zum „Gesunden Kindergarten“ anzutreten. Begleitet werden diese dabei wieder von einer AVOS-Projektbegleiterin.
Finanziert wird das Projekt vom Fonds Gesundes Österreich, dem Land Salzburg und aus Kindergarten-Beiträgen.