Gesunde Mitarbeitende sind bei BASF Teil der Unternehmensphilosophie. Der Stellenwert gesunder Mitarbeitender misst sich bei BASF an der Vielzahl an Angeboten zur Gesundheitsförderung.
"Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt wesentlich von der Leistungsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit und Innovationskraft ihrer Beschäftigten ab. Grundlage von Produktivität und Wirtschaftlichkeit sind gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", heißt es auf der Homepage der Firma BASF. Für Peter Valenta, Geschäftsführer der BASF Coatings Services GmbH in Österreich, sind gesunde Mitarbeitende somit kein Lippenbekenntnis sondern notwendige Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb: "Wir profitieren von gesunden Mitarbeitenden, deshalb geht es uns als Betrieb vor allem darum, dass die Beschäftigten gesund bleiben", erklärt Valenta das Engagement von BASF im Bereich der Gesundheitsförderung.
Gesundheitsförderung
Mit zahlreichen Aktionen und Angeboten sorgen die Unternehmensführung und die Personalverantwortliche Anna Gstöttner für die Gesundheit der Arbeitnehmenden – vom Obst- und Gemüsekorb bis hin zu Workshops für einen gesunden Rücken im Bereich der Ergonomie. "Es ist wichtig, dass der Mitarbeiter den Betrieb im selben Gesundheitszustand verlässt, so wie er ihn betritt", bringt es Valenta auf den Punkt und fügt hinzu, dass es auch deshalb kaum Fluktuation bei seinen Beschäftigten gäbe.
Das weltweit agierende Unternehmen BASF hat sich bereits 1997 der Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der EU angeschlossen. Neben dem Abbau von Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz tragen auch Präventionsangebote wie Rückenschulen, Kurse zur Stressbewältigung oder Ernährungsberatung zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz bei. So findet eine Verknüpfung von verhältnis- und verhaltensorientierter Prävention statt, was auch die Sicherheit am Arbeitsplatz miteinschließt. Bei allen Prozessen – von der chemischen Verarbeitung, über die Fertigung der Lacksysteme, bis hin zur Auslieferung – steht die Sicherheit der Mitarbeitenden bei BASF Österreich daher an oberster Stelle. Aus diesem Grund gibt es bei den wiederkehrenden Audits firmeninterne Prüfparameter, die weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Am jährlich stattfindenden "Environment-Health-Safety-Day" werden die Mitarbeitenden zusätzlich über wichtige Themen im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und Sicherheit informiert. KundInnen lernen den sicheren Umgang mit Lacksystemen von BASF im hauseigenen Schulungszentrum, dem "Refinish Competence Center".
Psychische Gesundheit
Das Unternehmen BASF nimmt sich aber nicht nur der physischen, sondern auch der psychischen Gesundheit seiner Beschäftigten an. Über einen Bericht in den Salzburger Nachrichten erfuhr Valenta im Herbst 2011 von der Möglichkeit zur Evaluierung psychischer Belastungen im Betrieb. "Aufgrund der Novelle im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, die ab 2013 eine Evaluierungs- und Maßnahmenpflicht bezüglich psychischer Belastungen für Betriebe vorsieht, haben wir uns dazu entschlossen, dies auch für unseren Betrieb in Angriff zu nehmen" so der Geschäftsführer, "und sind froh, wenn wir dazu entsprechende Tools bekommen, um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können."
Prävention und Evaluierung
Der Betrieb startete dazu im Frühjahr 2012 mit einem Burn-Out-Seminar. Dr. Ortrud Gräf, Leiterin der Arbeitsmedizin im AMD Salzburg, schulte die Führungskräfte über Symptome und Umgang mit einer Burn-Out-Erkrankung bei Mitarbeitenden. "Im Rahmen dieses Seminars sollen Führungskräfte theoretisches Wissen und praktisches Handwerkszeug erhalten, um ihre Verantwortlichkeit bezüglich physischer und psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz, gemäß § 4 und § 6 im ASchG, der Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers, zu erfüllen und darauf zu achten", erklärt die erfahrene Arbeitsmedizinerin. Die Verantwortlichen profitierten davon in zweierlei Hinsicht, wie Peter Valenta berichtet: "Das Burn-Out-Seminar hat uns einen ersten Einblick in die komplexe Thematik der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz gegeben. Das abwechslungsreiche und spannend gestaltete, zweitägige Seminar hat alle Führungskräfte für das Auftreten von Symptomen seiner Mitarbeitenden sensibilisiert, aber auch die eigenen Belastungen hinterfragt und in den Fokus gestellt", erklärt Valenta.
Zur Evaluierung psychischer Belastungen wurde den Beschäftigten über die arbeitspsychologische Leiterin des AMD Salzburgs, Mag. Silvia Huber, im Herbst 2012 ein Impuls-Test ausgehändigt. Nach Auswertung der Ergebnisse kann der Betrieb weitere Schritte planen, um langfristige Maßnahmen daraus zu entwickeln – mit positivem Nebeneffekt: "Eine Evaluierung psychischer Belastungen zielt darauf ab, mögliche Gefährdungen im Betrieb festzustellen und diesbezüglichen Gestaltungsbedarf abzuleiten. Anhand dessen kann die Organisation Entwicklungsschritte setzen, damit sich die Arbeitsbedingungen verbessern, was wiederum die Produktivität im Unternehmen steigert", so Huber, die in diesem Zusammenhang nocheinmal die gesetzliche Verpflichtung hervorhebt: "Arbeitgebende sind ab dem kommenden Jahr verpflichtet den Aspekt der psychischen Gesundheit in ihrem Betrieb zu evaluieren. Aus diesem Grund sollte jedes Unternehmen laufend eine solche Evaluierung durchführen."