Bereits im August vergangenen Jahres startete das Nachfolgeprojekt von „Gemeinsam gesund“ zur Gesundheitsförderung von MigrantInnen und sozial benachteiligten Menschen in Salzburg. Wurde „Gemeinsam gesund“ nur in der Stadt Salzburg und in Hallein umgesetzt, so wird das neue Projekt mit dem Schwerpunkt „Ernährung“ auf das gesamte Bundesland ausgedehnt.
Personen mit Migrationshintergrund haben ein höheres Risiko für verschiedene ernährungsabhängige chronische Erkrankungen. Die Zielsetzung des Gesundheitsförderungsprojektes "Gemeinsam aufgetischt" liegt vor allem darin, MigrantInnen einerseits Informationen zu gesunder Ernährung mit praktischen Tipps zur Umsetzung zu vermitteln und andererseits einen Denkprozess zu initiieren, warum es sinnvoll ist, sich gesund zu ernähren.
Das Projekt wird in acht Projektgemeinden in vier Salzburger Bezirken und in zwei Stadtteilen in der Landeshauptstadt umgesetzt. Folgende Projektgemeinden und Stadtteile beteiligen sich bisher am Projekt:
- Bürmoos
- Oberndorf
- Grödig
- Saalfelden
- St. Michael im Lungau
- Bischofshofen sowie
- die Stadtteile Liefering und
- Elisabeth-Vorstadt in der Landeshauptstadt.
Alle Veranstaltungen in den Projektgemeinden/-stadtteilen werden gemeinsam von den GemeindebürgerInnen (MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen) geplant und organisiert. Finanziert wird das Projekt vom Land Salzburg/Gesundheitsressort, Fond Gesundes Österreich und der Stadt Salzburg/Integrationsbüro sowie den Projektjemeinden. AVOS ist für die Organisation und Umsetzung zuständig.
In allen Projektgemeinden und Stadtteilen sind quartalsweise über einen Projektzeitraum von zwei Jahren interkulturelle Frühstückstermine geplant, zu denen alle GemeindebürgerInnen eingeladen werden und bei denen MigrantInnen Speisen aus Ihrem Heimatland zubereiten. Die Veranstaltungen sollen ein unkompliziertes Aufeinandertreffen aller Kulturen in der Gemeinde ermöglichen, zu denen die Gemeinde einlädt.
Als Informationsschiene zu gesunder Ernährung sind Ernährungs-/Kochworkshops in regelmäßigen Abständen geplant, die unter Anleitung einer/s DiätologIn oder ErnährungswissenschafterIn stattfinden. Jede Veranstaltung besteht aus einem Theorieteil und einem Praxisteil. Der Theorieteil wird sich mit Themen wie Zuckerstoffwechsel, Fette, Trinkverhalten usw. beschäftigen.
Erste interkulturelle Frühstückstermine fanden bereits im vergangenen Herbst statt: in der Volksschule Pestalozzi im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt sowie in den Projektgemeinden Bürmoos und Grödig. Außerdem wurden in Bürmoos, Oberndorf und Saalfelden bereits Kochkurse abgehalten. Alle Veranstaltungen waren bisher sehr erfolgreich und wir freuen uns darauf, regelmäßig über den Verlauf zu berichten!