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Gemeinsam aktiv sein, gemeinsam ein Team sein

Mitarbeitende, die in Betrieben arbeiten, in denen es gesundheitsförderliche Angebote gibt, fühlen sich nicht nur „wertgeschätzt, sondern sind auch der Meinung, in einer ‚guten‘ Firma beschäftigt zu sein“, berichtet Bfi-Betriebsratvorsitzende Helga Lechner. Das Berufsförderungsinstitut weiß schon längst um diese positiven Auswirkungen – und auch, dass sie nicht nur dem Körper gut tun. Eines dieser Angebote für Körper und Seele war die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, die von AMD-Arbeitspsychologin Mag. Silvia Huber durchgeführt wurde.

Es dauert eine Weile, bis alle TeilnehmerInnen ihre Matten zurechtgerückt, ihre Decken ausgebreitet oder sich in einer bequemen Sitzhaltung auf einem der Stühle eingerichtet haben. Das Licht wird ausgeschaltet und leise meditative Musik stimmt auf die Entspannung ein. Wer will, kann die Augen schließen. Der Kurs findet bereits zum vierten Mal statt. Eine gemischte Gruppe ist es, Männer und Frauen, viele neue Gesichter. Dabei ist, wer will und wer sich die Zeit nehmen kann. Deshalb sind die Einheiten auch nicht aufeinander aufbauend, und Interessierte können jederzeit einsteigen. Es beginnt mit einer Reise zu den verschiedenen Muskelgruppen und dem Kennenlernen von dazu passenden Übungen. Durch die willkürliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen kann ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden. „Damit die Teilnehmenden die Übungen auch Zuhause oder im Büro durchführen können, mache ich immer einen gesamten Übungsdurchlauf. Dazu gehört auch, dass am Ende alle Übungen reflektiert und nachbesprochen werden“, sagt Mag. Silvia Huber. Auch die Betriebsratvorsitzende Helga Lechner hat auf einem der Stühle Platz genommen. So wie ihre Kolleginnen und Kollegen empfindet sie das Entspannungs- und Bewegungsangebot im Haus als sehr wichtig. „Gemeinsam aktiv zu sein, auch einmal miteinander zu lachen und danach wieder entspannt an den Arbeitsplatz zurückzukehren, ist nicht nur für die einzelnen Mitarbeitenden förderlich, sondern auch für die Arbeitsleistung im Betrieb“, ist sie überzeugt. Gerade in der Erwachsenenbildung seien die Anforderungen sehr hoch. Das bedeute auch eine hohe psychische Belastung. Entlastungsangebote seien hier nicht nur gesundheitsfördernd, sondern auch teamstärkend. Denn Bewegung in Gesellschaft mache nicht nur mehr Spaß, sondern wecke auch den Ehrgeiz, durchzuhalten. Ein weiterer Vorteil sei, dass sich die Angebote meist in die tägliche Arbeit integrieren lassen würden und die Mitarbeitenden nicht nach Arbeitsschluss noch in ein Institut gehen müssen. Das Angebot reicht von Angeboten wie Pilates, Shiatsu, klassische Teilmassagen, Lymphdrainagen, Zumba, Progressive Muskelentspannung, Wirbelsäulengymnastik oder Antara. „Ein alleiniges Mittel zur Verbesserung des Arbeitsklimas oder der Arbeitszufriedenheit sind Entspannungs- und Bewegungsangebote sicherlich nicht, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, ist Betriebsrätin Helga Lechner überzeugt. Denn diese Angebote würden sehr wohl das Gefühl vermitteln, dass sich die Unternehmensleitung bzw. der Betriebsrat Gedanken über die Mitarbeitenden mache.

Am Bfi Salzburg läuft derzeit noch bis Dezember 2015 ein Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem Titel „Bildung. Gesundheit inklusive“. Als sehr wichtig wurden dabei die in der Analysephase stattgefundenen interdisziplinären Gesundheitszirkel empfunden, welche voraussichtlich auch für das laufende Projekt weitergeführt werden. Einen Teil der Maßnahmen wie die Kurse zur progressiven Muskelentspannung und eine Biofeedbackmessung hatte 2014 AMD-Salzburg übernommen. Wobei die Zusammenarbeit mit dem AMD von der bfi-Kollegenschaft als sehr passend, angenehm und engagiert bewertet wird.

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