Ich besuchte Ende April 2013 in Wien eine Tagung des Verbands der Ernährungswissenschafter Österreichs. Darunter war ein Vortrag zum Thema "Urban Gardening". Die Idee, auf kleinsten Flächen in einer Stadt, mit verschiedensten Materialien, einen Gemüse- bzw. Obstgarten anzulegen, begeisterte mich sofort. In Salzburg retour installierte ich einen kleinen Garten auf einer ungenützten Grünfläche neben unserer Wohnung. Tomaten, Pflücksalate, Kräuter und Erdbeeren fühlten sich recht schnell wohl und meine Begeisterung wuchs. Im nachhinein betrachtet war es wie eine Generalprobe für den Garten auf der Firmen-Terrasse.
Daraufhin beschloss ich, in der Firma das Thema Urban Gardening anzusprechen. Dazu muss man wissen, dass wir im 1. Stock eine eigene Terrasse haben, die äußerst sonnig plaziert und durch eine kleine Mauer geschützt ist. Diese Terrasse wurde bis dato nur spärlich genutzt, bietet aber einiges an Fläche. Gesagt, getan. Nun ist Mitte Juli 2013, der Garten steht und es gibt einiges zu berichten.
Wir haben es tatsächlich geschafft, kein Geld für Töpfe oder anderes bepflanzungsfähiges Material auszugeben. Unser Sortiment reicht von alten Milchkannen, über selbstgebastelte Holzkisterl, Gummistiefel, Autoreifen, bis hin zu sogenannten Growing Bags. Darunter werden Säcke verstanden, die mit Erde gefüllt und mit Gemüse (z. B.: Zucchini, Kürbis) oder Obst (z. B.: Erdbeeren) bepflanzt werden. Vielleicht stellt sich jemand die Frage, wie man zu so etwas kommt. Entweder man hat Kontakte zu einem Kartoffel-Bauern der Kartoffelsäcke verschenkt oder man verwendet entleerte Sandsäcke. Falls die beiden Möglichkeiten ins Wasser fallen, kann man sich aus einem Erdsack einen Growing Bag basteln. Nähere Infos folgen im nächsten Blog…
Fest steht, dass es nun viel zu lernen gibt. Sei es, wie viel Wasser die verschiedenen Pflanzen brauchen, ob alle der Hitze standhalten (können), oder wie wir wieder kreativ werden und einen Schattenspender in Eigenregie entwickeln. Die nächsten Neuigkeiten werden folgen…