Prof. Dr. Max Pichler, ehem. Vorstand der Landesklinik Salzburg, Abteilung für innere Medizin II, Kardiologie, Interne Intensivmedizin, begeisterte am 24. Oktober 2012 mit einem spannenden, interessanten, gut verständlichen und sehr kurzweiligen Vortrag das Henndorfer Publikum.
Sowohl die nicht beeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Genetik, als auch die die beeinflussbaren Risikofaktoren – Rauchen, Ernährung, Bewegungsverhalten, Stress wurden ganz alltagsnah und genau unter die Lupe genommen. Trotz der großen Fortschritte in der medizinischen Versorgung in den vergangenen zwei Jahrzehnten bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen die führende Todesursache in Österreich. Im Wesentlichen sind damit Verkalkungen der Herzkranzgefäße, daraus resultierend der akute Herzinfakt, weiters die Herzschwäche und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen gemeint. Die klassischen Risikofaktoren sind neben einer möglichen erblichen Veranlagung erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfette (Cholesterin, Triglyceride), Übergewicht, Bewegungsarmut, Zuckerkrankheit und Stress. Durch eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen kann diesen Risiken vorgebeugt werden.
Welche Möglichkeiten hat die Medizin, was ist ein Stent, was ein Vorder- oder Hinterwandinfarkt? Wie kann man den eigenen Herz-Kreislauf-Zustand beurteilen? Wie wirkt sich die Errichtung von Nichtraucherzonen auf das Risiko zum Herzinfarkt aus? Das und viele andere Fragen bewegte die TeilnehmerInnen sehr. Eine Infoausstellung des Salzburger Herzverbandes rundete die Veranstaltung ab.