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Beim Workshop „Erlebnis – Schulweg“ ist Eigeninitiative Trumpf

Kinder, die mit dem Auto bis vor die Schule gefahren werden, lernen zu wenig über die Gefahren des Straßenverkehrs. Der Pädagoge Peter Egger und sein Kollege Helmut Kreil steuern mit ihrem Projekt „Aktivitäten zur Persönlichkeitsbildung“ dagegen.

 

Von einem „verringerten Mobilitätsverhalten der Kinder heutzutage“ spricht Peter Egger. Vor allem dann, wenn es um den Schulweg geht: „Früher haben die Kinder diesen viel öfter noch selbst zurückgelegt. Heute werden sie oft bis vor die Schule chauffiert.“ Dadurch würden für den Nachwuchs zahlreiche Möglichkeiten wegfallen – etwa die Wahrnehmung der Räume. Um dem entgegenzusteuern, organisieren Egger und Kreil im Auftrag der Initiative „Gesunde Volksschule Salzburg“ die vom Land geförderte Veranstaltungsreihe „Erlebnis – Schulweg“. Mit an Bord sind außerdem der Landesschulrat für Salzburg, die AUVA und „klima:aktiv mobil“. „Man muss die Kinder wieder sensibilisieren und motivieren“, ist Egger überzeugt. Er bedient sich hier des Montessori-Konzepts: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Der Nachwuchs soll dabei Eigenverantwortung übernehmen, ein erhobener Zeigefinger wäre fehl am Platz.

 

„Sensibilisieren und motivieren“

Die Aussage eines Schülers „wie toll es ist, noch vor der Schule Bewegung zu bekommen“ motiviert die beiden Pädagogen zusätzlich. Die aktuellsten Stopps ihres „Tourplans“ haben die Experten in den Lungau geführt. Von St. Andrä, wo auch Schüler aus Lessach und Seetal eingeladen waren, über Mariapfarr und Ramingstein haben mehr als 140 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Die Volksschulen Lessach, Seetal und Ramingstein sind bereits Schulen der Initiative„Gesunde Volksschule Salzburg“. Eltern rät der Experte unbedingt dazu, die Kinder den Schulweg selbst zurücklegen zu lassen. Sollte das nicht möglich sein, müssten die Kleinen zumindest einen Teil selbst zurücklegen. Ein „Taxi“ bis vor die Schule „ist absolut nicht zielführend“.

 

Mehr Bewegung führt zu mehr Gesundheit

Bei den Projekttagen selbst erhalten die Kinder neben einem spannenden Schulwegparcours, der bereits am Nachmittag vor der Veranstaltung aufgebaut wird, auch eine Gleichgewichts- und Koordinations-Schulung. Zudem werden sie für das Erkennen und Meiden von Gefahren vorbereitet und zu mehr Bewegung und damit auch zu besserer Gesundheit motiviert. Darüber hinaus kommt auch die soziale Kompetente nicht zu kurz: Die Kommunikation wird gefördert und Konflikte abgebaut. „Diese Projekttage passen perfekt in das Fünf-Säulen-Modell der Gesunden Volksschule Salzburg“, ist Egger überzeugt. Neben Ernährung, Bewegung, Lebenskompetenz und LehrerInnengesundheit ist hier auch die „Materielle Umwelt & Sicherheit“ verankert. Gefördert wird die Initiative „Gesunde Volksschule Salzburg“ vom Gesundheitsförderungsfonds Salzburg und koordiniert durch AVOS.

 

Mehr Informationen unter: avos.at bzw. gesundeschule.salzburg.at

 

Die komplette Presseaussendung inklusive Bildern finden Sie im Anhang.

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