Schwammerlsuche als perfekte
Bewegungsmotivation

Gesundheitsförderung funktioniert am besten als Teil des Alltags. Was AVOS unter anderem in den Salzburger Bildungseinrichtungen lebt, klappt auch mit den eigenen Kindern – etwa beim Beeren- und Schwammerlsuchen im Wald. 

Komplett darauf vergessen, dass man dem eigenen Körper gerade etwas Gutes tut? „Das funktioniert“, weiß AVOS-Gesundheitsreferent und Sportwissenschafter Lukas Schwaiger, BSc. Der Trick dabei: Die Bewegung einfach in den Alltag integrieren. „Hier sind Ausflüge in den Wald perfekt“, so Schwaiger. „Neben dem angenehmen Kühl-Effekt und der guten Luft, kann man dabei auch ideal auf eine kulinarische, vegane Schnitzeljagd gehen – und von Schwammerln bis hin zu Kräutern und Beeren allerhand finden.“ Nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen bringt diese Kombination oft eine ordentliche Portion Extramotivation. Zum Sammeln sind Körbe bestens geeignet, denn in Plastikbeuteln verderben die Früchte des Waldes wesentlich schneller.

5 Säulen im Fokus

Generell bauen die durch AVOS umgesetzten Initiativen und Projekte der Gesundheitsförderung in Bildungseinrichtungen, die großteils vom Gesundheitsförderungsfonds Salzburg (GFF) und vom Land Salzburg finanziert werden, auf fünf Säulen auf: „Ernährung“, „Bewegung“, „Lebenskompetenz“, „Umwelt & Sicherheit“ und „Lehrer*innen-„ bzw. „Teamgesundheit“. „Die meisten dieser Punkte kann ein Waldspaziergang beinhalten“, ist Schwaiger überzeugt. Seine Empfehlung: „Lasst dabei einfach mal Schrittzähler und GPS-Tracker zuhause und genießt die Natur. Euer persönliches tägliches Schrittziel erreicht ihr dabei locker auch so.“  

Heidelbeeren als „Superfood“

Als Belohnung lassen sich die gefundenen Köstlichkeiten dann idealerweise auch direkt gemeinsam mit den Kindern zubereiten. „Schwammerl sollten abgebürstet und nicht gewaschen werden, Kräuter und Beeren gehören vor dem Verzehr unter den Wasserhahn“, erzählt AVOS-Gesundheitsreferentin und Diätologin Christina Frei, BSc. Pilze selbst bestehen zu einem Großteil aus Wasser, enthalten kaum Fett und sind sehr ballaststoffreich. Waldbeeren enthalten sehr viel Vitamin C, stärken das Immunsystem und halten den Organismus fit. „Vor allem Heidelbeeren sind dabei ein echtes Superfood“, weiß Frei.

Ein Waldmenü ohne viel Aufwand

Mit wenig Aufwand lässt sich dabei ein richtiges Waldmenü zaubern. „Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist es nur, dass man vor allem bei Pilzen genau weiß, welche auch verzehrt werden können“, so die Diätologin. Ideal passen etwa Semmelknödel und ein grüner Blattsalat zu einer Eierschwammerlsoße. Als Nachspeise ist im Handumdrehen ein Beeren-Smoothie zubereitet, für den lediglich Beeren, Naturjoghurt, etwas Honig und ein Mixer benötigt werden.