AVOS-News
Mit dem Avolino in den Salzburger Zoo:
Kinder fühlen Tieren auf den Zahn
Wie putzen sich Tiger die Zähne? Was macht das Gebiss eines Zebras aus? Und warum haben Bären ähnliche Zähne wie Menschen? Diesen und weiteren Fragen sind Kindergartenkinder und Volksschüler*innen gemeinsam mit dem Avolino im Salzburger Zoo nachgegangen.
„Ich finde es großartig, wie kreative Lösungen Kinder zu einer besseren Zahnpflege motivieren“, freut sich Dr. Astrid Keidel-Liepold, Vertreterin der Salzburger Zahnärztekammer und Ärztliche Leiterin der AVOS-Zahngesundheit. Und kreative Lösungen hat es vor allem in den vergangenen zwei Jahren mehr denn je gebraucht, denn: „Die Corona-Pandemie hat die Arbeit unserer AVOS-Zahngesundheitserzieherinnen deutlich erschwert“, weiß AVOS-Bereichsleiterin Christine Kardeis. Also sind 2021 passend zum 35-Jahr-Jubiläum der AVOS-Zahngesundheit kurzerhand zwei salzburgweite Wettbewerbe ins Leben gerufen worden. Für Kindergartengruppen ist dabei Malen und Basteln auf dem Programm gestanden. Volksschüler*innen haben mit einem Sammelpass für jeden Besuch beim Zahnarzt/bei der Zahnärztin Avolino-Sticker verdient und diese dann gemeinsam eingeklebt.
„Die Einsendungen, die wir bekommen haben, waren sehr kreativ und vielfältig“, freut sich Kardeis. So hat etwa die Gruppe aus dem Kindergarten Lamprechtshausen ein überdimensionales Gebiss aus abgeschnittenen PET-Flaschen gebaut. „Ein Flaschenboden ist einem menschlichen Backenzahn von der Form her schon recht ähnlich – das war eine super Idee“, so die Bereichsleiterin. Weniger gebastelt, dafür umso mehr Sticker gesammelt haben die Kinder der Volksschule Hollersbach. Beide Hauptpreise sind von Elmex und der Zahnärztekammer Salzburg gesponsert worden. Die Zahngesundheit selbst setzt AVOS im Auftrag des Landes Salzburg und der Sozialversicherungen – allen voran der ÖGK – um.
Jetzt, wo es sowohl die Corona-Lage als auch das Wetter zugelassen haben, ist es es gleich zweimal in den Zoo gegangen. Die Kindergartenkinder haben dabei eine altersgerechte – und dementsprechend etwas kürzere – Führung bekommen, bei den Volksschüler*innen hat es mehr Details gegeben. Das Thema war jedoch das gleiche: unterschiedliche Gebisse und „Zahnpflege“ im Tierreich. „Bei der Arbeit mit Kindern sollte vor allem Spaß immer ein wichtiger Faktor sein“, weiß Kardeis.
Und den haben die Teilnehmer*innen sichtlich gehabt: Jasmin Kiener hat sowohl die Kindergartengruppe als auch die Volksschulklasse gekonnt durch unterschiedliche Themen geführt. Die Kinder selbst waren zwar vorsichtig, haben aber dennoch auch einem Tiger-Schädel, einem Zebrakopf und einem Bären wortwörtlich auf den Zahn gefühlt und selbst ertasten können, wie unterschiedlich die jeweiligen Gebisse sind. „Besonders schön ist es, dass hier die Unterschiede so deutlich zu sehen sind“, sagt Kiener und ergänzt. „Schon Kinder können, wenn sie nur ein Gebiss sehen, sagen was die jeweiligen Tiere fressen.“ Demnach kommen auch die Zähne des Bären jenen der Menschen schon recht nahe: sind ja Bären auch „Allesfresser“.
„Es ist eine sehr schöne Idee, sich gemeinsam die Gebisse der Tiere anzusehen“, sagt auch Dr. Anastasiia Bovdilova, Scientific Affairs Managerin bei CP Gaba, Zweigniederlassung Österreich (Elmex und Meridol). Und während Tiere ihre Zähne hauptsächlich durch die richtige Nahrung – oder tierische Helfer, Stichwort: Krokodile – gesund halten, kommt es bei Menschen vor allem auf die richtige Zahnpflege an. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass fluoridhaltige Zahnpasta bereits im Kindesalter sinnvoll und wirkungsvoll ist“, so Dr. Bovdilova. Milchzähne sind hier durch einen verhältnismäßig dünnen Zahnschmelzmantel besonders anfällig für Karies – ähnlich wie auch die bleibenden Zähen unmittelbar nach ihrem Durchbruch. „Wir behalten uns unsere Zähne ein Leben lang – deshalb muss die Zahnpflege auch mit dem ersten Zahn beginnen“, stimmt dem auch Dr. Keidel-Liepold zu und ergänzt: „Umso besser, wenn man Kinder hier spielerisch und kreativ an dieses Thema heranführt.
Mehr zur Zahngesundheit, die AVOS im Auftrag des Landes Salzburg und der Sozialversicherungen – allen voran der ÖGK – umsetzt, gibt es hier!
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