AVOS-News

Mit AVOS-Therapeut*innen auf
die Pongauer Mitterfeldalm

Wie vielfältig die Aufgaben und Ideen der AVOS-Therapeut*innen sind, zeigen immer wieder Beispiele direkt aus der Praxis, die unterschiedlicher kaum sein könnten. So steht die „Ambulante Rehabilitation von Schlaganfall-Patient*innen“ – ein Programm vom Land Salzburg, das von AVOS umgesetzt wird – unter dem Motto „Gerüstet für Ihren Alltag – Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie“. Und im Alltag geht es auch darum, Dinge erneut bewältigen zu können, die früher gerne gemacht worden sind. So hat sich Irmgard Wimmer mit Klient*innen ins Gebirge begeben und dazu folgende Zeilen verfasst:

Einen wunderschönen Tag im Gebirge erlebten die Mitglieder der Gruppe aus der ANS- Schlaganfallnachsorge im Pongau.

Während das Salzachtal noch im Nebel lag, ging es vom Arthurhaus auf die Mitterfeldalm und weiter über den Hochkönigsteig zur „Geißnase“. Hier ist man ganz nahe an den Mandlwänden. Die Gegend ist landschaftlich einfach unglaublich schön und eindrucksvoll, was an diesem Tag, der sonnenverwöhnt die Herbstfarben leuchten ließ, besonders zur Geltung kam. Und noch ein Naturschauspiel erwartete uns: Von der gegenüberliegenden „Imlbergalm“ konnten wir tatsächlich das Röhren der Hirsche vernehmen. Ein wirkliches Geschenk, diesen archaischen Klängen lauschen zu dürfen.

Der Hochkönigsteig bis zur Geißnase ist durchaus anspruchsvoll, aber unsere Gruppenmitglieder meisterten die Steilstufe problemlos.

Vom Steig aus konnten wir sogar Gämsen beobachten, eine sehr nah. Da machten wir Halt und es gab ein Ständchen für die Gämse, die es sich bei ein paar Latschen gemütlich gemacht hatte. Einen zitherbegleiteten Jodler, den sie zu mögen schien.

Zurück auf der Mitterfeldalm stärkten wir uns bei einer herrlichen Almjause – Köstlichkeiten aus dem eigenen bäuerlichen Betrieb vom Schartenbauern aus Werfen, Pächter der Mitterfeldalm stammend. Zum Kaffee und den unbedingt zu probierenden Nuss- und Mohnstangerln setzten wir uns dann vor die Hütte. Die Zither wurde gestimmt und wir sangen die alten Almlieder, mancher Gast stimmte ein und es entfaltete sich wirklich jene Art von Zufriedenheit, die man schwer beschreiben, am Berg aber immer wieder erfahren kann.  Und so hatten alle ein Lächeln im Gesicht, als wir am späten Nachmittag hinabwanderten zum Arthurhaus und dann und wann noch einmal hinaufschauten. Es musste wohl auch am milden Abendlicht liegen, dass sogar die wilden Zacken und Abbrüche der Mandlwände etwas sanft Versöhntes ausstrahlten.