Know-how, Rezepte, Tricks und Geschichten:
So gelingt auch mit Kerzenschein
ein sicherer Advent
AVOS- und AMD-Adventkalender: Fenster Nummer 1
Etwa 600 Wohnungsbrände passieren in Österreich zwischen November und Jänner, die Dunkelziffer ist noch wesentlich höher. Wie es trotz offenen Feuers sicher durch die finstere Jahreszeit geht, zeigen die AMD-Salzburg-Sicherheitsfachkräfte.
750 Grad bei Kerzenflammen, 1.200 Grad bei „Sterndlspritzern“ und beide werden oft in der Nähe von (vor-)weihnachtlicher Dekoration angezündet: Kein Wunder, dass statistisch gesehen 60 Prozent der jährlichen Wohnungsbrände in Österreich von November bis Jänner geschehen. „Trotzdem muss man natürlich nicht auf Kerzenlicht verzichten“, sagt Berndt Geier, Bereichsleiter der AMD-Salzburg-Sicherheitsfachkräfte und ergänzt: „Generell sollte in einem Haushalt sowieso ein Feuerlöscher existieren. Bei Adventskränzen oder Duftkerzen sind eine Löschdecke oder ein Wassereimer in Reichweite immer eine gute Idee.“
Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen!
Besonders wichtig ist es, brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen – vor allem, wenn im Haushalt Kinder und Tiere leben. „Feuer übt auf Kinder eine besondere Faszination aus“, so Geier. „Deshalb sollte der Nachwuchs früh über die Gefahren von Feuer, Licht und heißen Flüssigkeiten aufgeklärt werden.“ Wichtig ist bei allen offenen Feuerquellen auch ein entsprechender Abstand zu brennbaren Materialien. „Das Risiko wird bei Adventkränzen bereits wesentlich geringer, wenn diese auf einen Teller aus Porzellan oder Metall gestellt werden. Bei Christbäumen sollten zu Dekorationszwecken kein Papier und keine Leintücher untergelegt werden.“
Kleine Tricks erhöhen die Sicherheit
Sowohl Adventkränze als auch Christbäume trocknen in beheizten Innenräumen schnell aus. Demensprechend sollten die Kerzen bei Adventkränzen auch getauscht werden, bevor sie gefährlich nahe an die Zweige kommen. Weihnachtsbäume werden idealerweise bis zum Einsatz am Heiligabend in einem Eimer mit Wasser im Freien gelagert: „Das garantiert, dass die Zweige möglichst frisch sind“, sagt Geier. Als gefahrlose Alternativen zu Kerzen empfehlen sich Lichterketten. Diese sollten für den Einsatz in Innenräumen ausgelegt sein, eine Betriebsspannung von weniger als zehn Volt haben und über ein „CE-Prüfzeichen“ verfügen. Besonders gut lässt sich hier auch kombinieren: „Am Heiligabend spricht nichts gegen Kerzen am Weihnachtsbaum. Und wenn die Äste trockener werden, lassen sich die Kerzen einfach durch Lichterketten tauschen – dann ist man auf der sicheren Seite“, empfiehlt Geier.
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Der AMD Salzburg ist das größte Arbeitsmedizinische Zentrum Westösterreichs. Er vereint als Schwesterunternehmen der AVOS GmbH gleich drei Fachbereiche unter einem Dach: Die Arbeitsmedizin, die Arbeits- und Organisationspsychologie und die Sicherheitstechnik. Darüber hinaus kennen sich die Expert*innen auch bestens mit Brandschutz und Gesetzlichen Grundlagen aus. Seit 2020 berät der AMD-Salzburg zudem Salzburgs Unternehmen kostenlos zum Thema betriebliche Kinderbetreuung.
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