AMD-Sonderinfo

Verständliches Sprechen trotz
MNS und Gesichtsschild

Mai 2020

­In öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkaufen, in öffentlichen Gebäuden, usw. – der Mund-Nasen-Schutz (MNS) gehört mittlerweile zum Alltag der Salzburger*innen. Doch das bringt auch diverse Herausforderungen mit sich, wie ausreichend Luft zu schöpfen oder vom Gegenüber verstanden zu werden. Damit das dennoch gut funktioniert hat Maria Praschl, Logopädin beim AMD-Schwesterunternehmen AVOS, einige Tipps parat.

 

So gelingt die Kommunikation trotz MNS und Gesichtsschild möglichst gut:

  • Kommunikation ist nicht nur verbal, sondern zu 80 Prozent nonverbal. Speziell durch den MNS fehlt es an Mimik und der direkte Blickkontakt wird wichtiger.
  • Auf mögliche Missverständnisse einstellen und im Zweifel öfter nachfragen.
  • Langsamer kommunizieren und vermehrt Gestik
  • Sich bewusst machen, dass man einen MNS bzw. ein Gesichtsschild trägt – und somit eine gewisse Barriere vorhanden ist.
  • Schnellere Ermüdung beim Sprechen ist normal, da gegen Widerstand gesprochen wird.
  • Lauteres Sprechen versuchen, aber nicht Schreien, um den Kehlkopf möglichst wenig zu belasten. Es dürfen weder Heiserkeit noch Halsschmerzen auftreten.
  • Eine aufrechte und entspannte Körperhaltung macht die Stimme tragfähiger.
  • Versuchen Sie, auf eine noch deutlichere Aussprache/Artikulation zu achten.
  • Als Übungen eignen sich Korkensprechen (Korken zwischen die Zähne nehmen und deutlich Sprechen probieren) und Zungenbrecher (Fokus auf deutliche Aussprache).
  • Ausreichende Pausen von MNS und Gesichtsschild einlegen, Frischluft tanken (Lüften) und dabei viel Trinken, damit Schleimhäute – und somit auch die Stimmbänder – regelmäßig befeuchtet werden.

 

Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre Präventivkräfte des AMD Salzburg gerne zur Verfügung oder wenden Sie sich an unsere Covid-19-Infoline unter Tel. 0662/887588-22.

So fällt das Atmen trotz MNS etwas leichter
  • Direkt nach dem Aufsetzen des MNS empfiehlt es sich, dreimal langsam und bewusst tief durchzuatmen.
  • Wichtig ist, dass während der Tragedauer die Atmung nicht schneller – und somit flacher – wird. Achten Sie immer wieder bewusst auf Ihre Atmung.
  • Wenn möglich die Atmung durch die Nase
  • Bei (zusätzlicher) Mundatmung darauf achten, durch die Lippen den Luftstrom bewusst nach unten zu leiten – etwa durch Zurückziehen der Unterlippe.
  • Generell vermehrt auf Entspannungstechniken setzen, welche die Bauchatmung Die einfachste Form ist ein Spaziergang im Wald mit bewusst tiefer Atmung.

 

Hier finden Sie die Sonderinformation als PDF-Datei zum Download: AMD_Sonderinformation_202005_Sprechen