Der AMD-Tipp 08/2024 von Mag. Birgit Artner

So wird die „PsyEval“
im Betrieb zum Erfolg

Zufriedenere und gesündere Mitarbeitende, weniger Fehlzeiten und mehr Produktivität – das sind nur einige der zahlreichen Vorteile der professionellen Evaluierung psychischer Belastungen (PsyEval) am Arbeitsplatz. Seit 2013 ist diese im Arbeitnehmer*innenschutzgesetz (ASchG) als Pflicht verankert. Doch richtig umgesetzt, ergeben sich daraus zahlreiche Chancen für Betriebe, um nachhaltige Verbesserungen fest zu verankern.

„Wir schauen uns in den Betrieben die Arbeitsabläufe, die Organisationskultur und die Arbeitsumgebung genauer an”, sagt Mag. Birgit Artner, Bereichsleiterin der Arbeits- und Organisationspsychologin beim AMD Salzburg. Dabei besteht der Evaluierungsprozess aus mehreren Schritten:

  1. Die Planung: Hier begleiten die Arbeitspsycholog*innen des AMD Salzburg die Konzeption und Steuerung der PsyEval.
  2. Die Analyse: Stressquellen und psychische Belastungen werden durch Befragungen, Interviews und Gruppenanalysen ermittelt.
  3. Die Maßnahmen: Auf Basis der Analyse werden Maßnahmen erarbeitet. Diese reichen von der Stressprävention bis zur Verbesserung der Kommunikation. Umgesetzt werden diese dann gemeinsam mit dem Unternehmen.
  4. Die Kontrolle: Natürlich wird die Wirksamkeit der Maßnahmen abschließend überprüft und dokumentiert.

„Sehr gut funktioniert das bei IKEA Salzburg, einem Unternehmen, das ich als engagiert, offen und mitarbeiterorientiert erlebe”, erzählt Mag. Birgit Artner und ergänzt: „Dort haben wir soeben die Erhebung zur PsyEval abgeschlossen und die Ergebnisbesprechungen gestartet.“ Wichtig dabei ist die Konkretisierung der Belastungen in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen – von der Logistik über den Verkauf bis hin zu den Tätigkeiten an den Kassen und dem Restaurant – und im Anschluss das Ableiten von Maßnahmen. „Das erfolgt in mehreren zusätzlichen Terminen und direkt mit den unterschiedlichen Tätigkeitsgruppen und für und mit den Mitarbeitenden“, sagt die Arbeits- und Organisationspsychologin.

Generell setzt der AMD Salzburg stark auf praxisnahe Lösungen für die Unternehmen und legt den Fokus auf eine umfassende Betrachtung – von der Arbeitsorganisation über entsprechende Aufgaben, soziale Faktoren und die Arbeitsumgebung selbst. Zu den Maßnahmen können dabei Schulungen für Führungskräfte, Verbesserung im Onboarding-Prozess oder Anpassungen in der Informations- und Kommunikationsstruktur zählen – sowohl vor Ort als auch im Homeoffice, wo es häufig vor allem um die Meetingkultur und die Erreichbarkeit der Angestellten geht.

 

Download und weitere Informationen

Hier finden Sie den Tipp des Monats August 2024 als Download (PDF).

Details zur AMD-Salzburg-Arbeits- und Organisationspsychologie gibt es hier.

Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre Präventivkräfte des AMD Salzburg gerne zur Verfügung.


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