So meistern Sie die
Reboarding-Herausforderungen

Zurück in die Betriebe aus dem Home-Office? Neue Mitarbeiter*innen oder Zurückkehrende aus vorübergehender Arbeitslosigkeit? Sowohl als auch ist erfolgreiches Reboarding (Wiedereinstieg) besonders wichtig, um möglichst reibungslose Abläufe zu garantieren.
Unter anderem sollten Unternehmen hier unbedingt:

• gut planen (zum Beispiel Arbeitsplätze vorbereiten)
• transparent aufzeigen, welche Maßnahmen gesetzt worden sind und wo etwaige Änderungen passiert sind
• umfassend und regelmäßig informieren und
• offen kommunizieren

Darüber hinaus können Gespräche zur Rückkehr – sowohl einzeln als auch in (Klein-)Gruppen sehr hilfreich sein. Hier lässt sich auch ideal vermitteln, dass ein derartiger „Neustart” auch Chancen bietet. Zum Beispiel, um eine neue Unternehmenskultur zu etablieren oder auf neue Fähigkeiten der Mitarbeiter*innen zurückgreifen zu können.

Besonders herausfordernd können beim Reboarding folgende Punkte werden:

• Unterschiedliche Freude über die Rückkehr an den Arbeitsplatz.
• Das Einhalten der Präventions-Maßnahmen (Abstand, FFP2-Masken, usw.).
• Die Frage der Kinderbetreuung für (werdende) Eltern.
• Der Umgang mit Risikogruppen.
• Das Teamgefüge inklusive möglicher Konflikte.
• Ängste der Mitarbeitenden, etwa vor einer Ansteckung oder davor, möglicherweise andere infizieren zu können.
• Allgemeine „Verweigerer”, die sich generell gegen Veränderungen wehren.
• Führungskräften die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung zu stellen – vom Zeitkontingent über die Vermittlung der entsprechenden Kompetenzen. Z.B. Workshops zu „Empathie“ oder fachliche Inputs zum Reboarding.

Psychologisch fordern Veränderungen von Menschen unter anderem das Aufgeben von Gewohnheiten und Routinen und das Erlernen neuer Verhaltensweisen. Damit gehen oft auch das Verlassen der eigenen Komfortzone und die Angst vor Überforderung einher. Deshalb lassen sich Veränderungen auch nicht so ohne weiteres „von oben” anordnen. Zusätzlich zum rationalen Verstehen brauchen Veränderungen auch eine emotionale Akzeptanz (das Gefühl, Veränderungen annehmen zu können) und sollten keinesfalls als Bedrohung gesehen werden.