So klappt sicheres
Aufladen von Akkus

„Ein Leben ohne Smartphone, Laptop und Co ist heutzutage kaum noch vorstellbar – doch so sinnvoll die elektronischen Helfer im Alltag sind, so gefährlich können sie werden”, weiß AMD-Salzburg-Sicherheitsfachkraft Thomas Furtmann, denn: Vor allem die verbauten Akkus haben hohes Brandpotenzial – sofern damit nicht korrekt umgegangen wird.

Generell bergen wiederaufladbare Geräte Risiken: „Einsatzkräfte müssen seit Jahren vermehrt genau deshalb ausrücken”, so Thomas Furtmann, der sich dabei auf Zahlen des Österreichischen Berufsfeuerwehrverbandes bezieht. Das liegt unter anderem an der hohen Nutzungsfrequenz, technischen Defekten oder menschlichem Fehlverhalten im Umgang mit den Geräten. Darüber hinaus verursachen Elektrobrände gerade deshalb erheblichen Schaden, weil sie häufig über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleiben.

Um diese Gefahr zu verringern, können alle Anwender*innen selbst einiges tun. So sollten etwa die Ladegeräte immer wieder mal genauer unter die Lupe genommen und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Ausfälle des Ladevorgangs können auf einen Wackelkontakt oder Kabelbruch hinweisen und knisternde Geräusche oder ein sonderbarer Geruch können Warnzeichen sein.

Konkret raten die Sicherheitskräfte des AMD Salzburg dazu, folgende Punkte zu beachten:

• Bedienungsanleitung lesen: Vor dem ersten Aufladen, die Gegebenheiten prüfen.
• Beaufsichtigen: Elektrische Geräte sollten nie …
  • unbeaufsichtigt aufgeladen werden.
  • auf Bett, Sofa oder Polstern liegen. Das kann während des Auflades zum Überhitzen der verbauten Akkus führen.
• Billig-Ladegeräte vermeiden: Netzteile mit unzureichender Isolierung oder falscher Spannung können Brandquellen sein.
• Extreme Temperaturen vermeiden: Wenn möglich, Elektrogeräte nicht jenseits des Bereichs zwischen -10°C und 40°C betreiben.
• Fachpersonal beauftragen: Defekte an elektrischen Geräten – inklusive Akkus – nur von Profis beheben lassen.
• Akku separat lagern: Wenn ein Gerät länger nicht benutzt wird, sollten (falls möglich) Akkus entfernt und in trockener Umgebung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden.
• Korrekte Unterlage: Es empfiehlt sich ein Aufladen auf einer stabilen, feuerfesten Fläche – etwa einem Glas- oder Metalltisch oder im professionellen Umfeld in einem feuerfesten Schrank, der sogar mit Rauch- und Hitzemeldern ausgestattet werden kann.
• Check der Stromquellen:
  • Niemals mehrere Verteiler hintereinander anstecken.
  • Starke Verbraucher wenn möglich an separate Steckdosen anschließen.
  • Die korrekte Absicherung überprüfen.
  • Sicherungen NIEMALS überbrücken.
  • Regelmäßig den Fehlstromschalter (FI) gemäß den Vorschriften (ESV 2012 §7
    abs. 3) überprüfen, bzw. überprüfen lassen.
• Korrekt entsorgen: Benutzte Akkus haben im Mülleimer nichts verloren sondern müssen professionell entsorgt werden – etwa bei einem Recyclinghof.