Sieben Tipps gegen
trockene Augen im Büro

Vor allem in der kühleren Jahreszeit, während die Heizungen in den Büros wieder auf Hochtouren laufen, haben Menschen immer wieder mit gereizten, brennenden und juckenden Augen zu tun. „Dafür kann es gleich eine ganze Handvoll Ursachen geben”, weiß AMD-Salzburg-Arbeitsmedizinerin Dr. Victoria Stefanitsch. „Einiges lässt sich auf das ‚Bildschirm-’ oder ‚Computer-Vision- Syndrome’ zurückführen: Beim längeren Betrachten von Bildschirmen – egal ob Computer, Tablet oder Smartphone – wird die Lidschlag-Rate reduziert. Menschen vergessen beim Fokussieren auf den Bildschirm schlichtweg darauf, regelmäßig zu blinzeln, oder blinzeln nicht vollständig, was die korrekte Verteilung der Tränenflüssigkeit hemmt.“

Dabei trägt gerade eine regelmäßige Lidschlag-Rate von 12-15 Mal pro Minute dazu bei, die Gesundheit der Augen aufrechtzuerhalten, denn der Lidschlag:

• schützt die Augenoberfläche vor Fremdkörpern, Staub, Wind und anderen potenziell schädlichen Einflüssen,
• verteilt die Tränenflüssigkeit, die wichtige Nährstoffe und Sauerstoff enthält, gleichmäßig auf der Oberfläche des Auges und
• befeuchtet die Augenoberfläche, was entscheidend für die Vermeidung von Trockenheit, Reizung und Unbehagen ist – vor allem in Innenräumen, wo die Luft häufig ohnehin trockener ist als im Freien.

Im Büroalltag empfiehlt die AMD-Salzburg-Arbeitsmedizinerin:

• Regelmäßig Lüften: Das erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und hilft gegen trockene Augen. 40-70% Luftfeuchtigkeit sind ideal.
• Ergonomischer Arbeitsplatz: Ein korrekter Abstand zum Bildschirm und eine richtige Kopfhaltung/Sitzposition beugen Augen-, Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen vor.
• Bildschirm(e) einstellen: Das Bild am Monitor sollte scharf, gleichmäßig und flimmerfrei sein. Das schont und entlastet die Augen und kann meist selbst durch Helligkeit, Kontrast usw. eingestellt werden.
• Spiegelungen vermeiden: Reflexionen, Gegenlicht und Spiegelungen reizen die Augen zusätzlich. Bildschirm(e) sollten nach der Parallel-Regel im 90-Grad-Winkel zu Fenstern aufgestellt werden.
• 20-20-20-Regel beachten: Nach 20 Minuten Bildschirmnutzung sollte man für 20 Sekunden mindestens 20 Fuß (also zirka 6 Meter) in die Ferne schauen – etwa mittels Blickes aus dem Fenster. Das entspannt die Augen.
• Regelmäßige Augen-Checks: Die Augen sollten immer wieder von Fachärzt*innen angesehen werden. Dabei lässt sich auch besprechen, ob etwa Augentropfen oder künstliche Tränenflüssigkeit sinnvoll sind.
• Augenübungen für zwischendurch: Gleich eine ganze Handvoll Übungen hilft dabei, die Augen im (Büro-)Alltag zu entlasten. Zehn davon liegen diesem Tipp bei!

Beim AMD Salzburg selbst – dem größten Arbeitsmedizinischen Zentrums Westösterreichs – arbeiten Arbeitsmediziner*innen und Arbeitsmedizinisches Fachassistent*innen Hand in Hand mit Arbeitspsycholog*innen und Sicherheitsfachkräften. Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre Präventivkräfte des gerne zur Verfügung.