Händewaschen: Wenig Aufwand, große Wirkung

80 Prozent – so hoch ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Übertragungsrate der Infektionskrankheiten über die Hände. „Das sind vier von fünf Fälle“, hat Dr. Ortrud Gräf, ärztliche Leiterin des AMD Salzburg, zum internationalen Tag der Handhygiene am 15. Oktober hingewiesen. Und die Palette der übertragenen Erkrankungen reicht hier von leichten Erkältungen bis hin zur Grippe und ansteckenden Magen-Darm-Infektionen. Häufig finden die Krankheitserreger ihren Weg dabei direkt „von Hand zu Hand“, manche schaffen diesen auch über verunreinigte Gegenstände.

Bemerkenswert ist hier, dass eine handelsübliche Tastatur oder ein Telefon bis zu 400-Mal so viele Keime beherbergen können, als ein Toilettensitz. Und auch Türklinken eignen sich als Überträger: Hier können Bakterien bis zu fünf Monate am Leben bleiben. Dennoch sind die Bakterien auf den Händen selbst noch nicht direkt riskant, aber: Menschen greifen sich mehrmals täglich in das Gesicht, berühren dabei Mund, Nase und Augen. Durch die Kälte relativ trockene Schleimhäute bieten dann die Eintrittspforte, durch die Bakterien und Viren ungehindert in den Körper eindringen können.

Die effektivste Methode, um Krankheiten vorzubeugen, ist gründliches Händewaschen. Dadurch lassen sich im besten Fall 90 Prozent der Keime eliminieren – und das Risiko an Erkältungen, der Grippe oder Magen-Darm-Infektionen zu erkranken, sinkt deutlich.

In öffentlichen Toilettenanlagen empfiehlt es sich, den Wasserhahn mit dem Ellenbogen zu schließen und – falls vorhanden – Einweg-Handtücher zu verwenden. Handtücher in privaten Haushalten sollten regelmäßig ausgewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre Präventivkräfte des AMD Salzburg gerne zur Verfügung.

Tipp-Download:
201910_NEU_AMD_Tipp_Händewaschen