Führungstipps zum
orts- und zeitflexiblen Arbeiten

Auch die Arbeit als solches befindet sich laufend im Wandel. Vor allem in besonderen Corona-Zeiten bieten sich Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden Chancen, etwa durch „orts- und zeitflexibles Arbeiten“.

Hier sollten Arbeitgebende folgende zehn Punkte in Betracht ziehen:

• Klare Vereinbarungen treffen, die Rahmenbedingungen transparent machen, Erwartungen eindeutig formulieren und vertrauensvolle Arbeitskultur ermöglichen.
• Die Nutzung des orts- und zeitflexiblen Arbeitens sollte freiwillig Dadurch schöpfen Mitarbeitende das Leistungspotential voll aus, wenn sie sich nach ihren persönlichen Stärken richten. Homeoffice ist nicht für alle ideal!
• Den Mitarbeitenden vertrauen, denn bloße An- oder Abwesenheit sind kein Indikator für die Qualität der Arbeit.
• Die Leistung der Mitarbeitenden muss objektiv definiert und gemessen
• Als Arbeitgebende sollten Sie die Führung nicht vernachlässigen, Feedback sollte bewusster und regelmäßiger geschehen. Hilfreich sind auch eine regelmäßige Bewertung der Arbeit, Gespräche über die persönliche Weiterentwicklung und eine Bindung der Mitarbeiter*innen auch über große Distanzen hinweg.
• Insbesondere bei flexiblen Arbeitsplatzmodellen muss die Fürsorgepflicht ernst genommen werden: sind E-Mails spätabends ein Zeichen der Überlastung, oder handelt es sich dabei lediglich um den persönlichen Arbeitsstil? Wichtig ist es, hier Stärken, Routinen und das familiäre Umfeld der Mitarbeitenden zu kennen.
• Neue Meetingkulturen schaffen, denn ein enger Austausch im Team ist notwendig. Regelmäßige Statusmeetings ermöglichen, Projektstände auszutauschen, Ideen vorzustellen, Aufgaben zu besprechen und frühzeitige Schwächen aufzuzeigen.
• Das Gemeinschaftsgefühl stärken. Menschen benötigen täglich sechs Stunden soziale Interaktion, um sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben. Regelmäßige persönliche Treffen sind für die zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig.
• Mitarbeitende sollen sich im Unternehmen willkommen fühlen! Dazu zählt ein Anrecht auf einen Arbeitsplatz, der Zugriff auf einen Arbeitsplatz im Team (z.B. Tablesharing, Rollcontainer) ist zu ermöglichen.
• Weiteres Augenmerk sollte der Überprüfung der Unternehmenskultur ge Neue Arbeitsstrukturen können nur erfolgreich sein, wenn die Unternehmenskultur mit dem Unternehmensziel vereinbar ist. Zudem soll die Unternehmensphilosophie den Mitarbeitenden das Gefühl geben, dass ihre Arbeit wichtig ist. Das fördert Produktivität und die Einbindung der Mitarbeitenden. Bei Unternehmen mit Kontrollzwang wird Homeoffice nicht zum Erfolg führen!