Die psychischen Challenges
der Covid-Pandemie

Besonders bei Menschen, die psychisch ohnehin mit Belastungen zu kämpfen haben, fallen durch den Lockdown häufig wichtige Strukturen weg – etwa auch der Weg in die Arbeit, Fitnesskurse oder Vereinstätigkeiten. Doch gerade diese Strukturen dienen hier als Grundgerüst einer gewissen Stabilität, weshalb Home-Office nicht nach dem „Gießkannenprinzip“, sondern – wenn möglich – individuell abgestimmt werden sollte, denn: nicht alle Mitarbeitenden sind für das Home-Office geeignet.

Konkret bringt das Home-Office einige Herausforderungen mit sich, die vor allem für bereits psychisch belastete Menschen einige Schwierigkeiten bedeuten können: 

• Menschen mit psychischen Beschwerden brauchen möglichst viel Struktur, Alltag und Normalität – und das fehlt oft im Home-Office. 
• Für die Psychohygiene ist generell auch der Kontakt zu anderen Menschen wichtig. 
• Antrieb und Motivation können in diesen Fällen noch weiter sinken. 
• Die Gefahr des „sich gehen lassens“ wird dadurch größer. Im schlimmsten Fall werden dabei auch Grundbedürfnisse vernachlässigt, etwa die Nahrungsaufnahme.
• Oft fehlen auch sichtbare Erfolgserlebnisse oder positives Feedback. 
• Auch die Gefahr des Suchtmittelkonsums (Rauchen, Alkohol, Medikamente) steigt an.
• Erholung und Entspannung können darunter leiden, wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Privat verschwimmen.
• Für einige Menschen ist das Büro auch eine Fluchtmöglichkeit vor den diversen häuslichen Herausforderungen.

Alle Infos für Betriebe zu Covid-19 im kompakten Überblick finden Sie hier.

Die Sonderinformation „Die psychischen Challenges der Covid-Pandemie“ gibt es hier als PDF-Download.

Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre Präventivkräfte des AMD Salzburg gerne zur Verfügung.