Die Glocknerpass aus Bruck hat durchs Tresterern lukrierte Spenden verdoppelt und an vier Kindergärten abgegeben – um dort Parkour-Training für die Kleinsten zu ermöglichen.
Mit Geld aus der Umgebung, das die Glocknerpass beim Tresterern in Bruck und Fusch eingenommen und verdoppelt hat, setzen sich die Mitglieder heuer für die Gesundheit der Kinder in den beiden Gemeinden ein. „Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Kids gesund aufwachsen, sich bewegen und gut ernähren“, erzählt Obmann Christian Kasbacher, der von Elternvertretern des Kindergartens Bruck Sonnenschein kontaktiert worden ist. Die Frage der Eltern lautete, ob sich hier nicht etwas in Kombination mit dem Gesunden Kindergarten – einer vom Gesundheitsförderungsfonds Salzburg geförderten und von AVOS gemeinsam mit der BVA umgesetzten Initiative – machen lässt. Mit der Empfehlung, das Geld doch in ein Parkour-Training für die Kleinen zu investieren, hat die Pass dann insgesamt 2.000 Euro – jeweils 500 pro Kindergarten – zur Verfügung gestellt.
„Brauchtum ist extrem wichtig, aber auch Innovation“
Vorne mit dabei ist natürlich der Kindergarten Bruck Sonnenschein selbst, dessen Leiterin Sonja Leo vor allem von der Kombination aus Tradition und Moderne überzeugt ist: „Brauchtum ist extrem wichtig, aber auch Innovation, damit Fortschritt und Erneuerung nicht ausbleiben.“ Und genau dieser Ansatz komme ihrer Einrichtung sehr entgegen, denn: „Auch bei unseren Festen kombinieren wir immer etwas Altes und etwas Neues – zum Beispiel ein Muttertagsgedicht als Rap-Version.“ Und bis auf das Erntedankfest bleibe in diesem Kindergarten eigentlich kaum jemals etwas gleich: „Wir sind immer auf der Suche, was wir den Kindern anbieten können und auch meine Kolleginnen und ich probieren privat sehr vieles aus“, so Leo.
Wo Geschicklichkeit auf Körperkontrolle trifft
Wie wichtig Bewegung vor allem schon in sehr jungen Jahren ist, weiß Parkour-Trainer und OneMove-Gründer Chris Bacher: „Man lernt seinen Körper kontrolliert zu bewegen – beim Parkour kommen hier noch Hindernisse dazu, die es dann zu überwinden gilt. Ich sehe das nicht als Extremsport, sondern als Kombination aus Geschicklichkeit und Körperkontrolle.“ Besonders gut kommen dabei bei den Kindern die so genannten „Animal Moves“ an – sich zu bewegen wie ein Panther, Gorilla, Frosch, Krebs, Bär oder eine Raupe. „Wir setzen dabei immer dort an, wo sich die Kinder in ihrer Entwicklung bereits befinden“, erzählt Bacher. „Die Aufgaben und Herausforderungen sind genau auf ihr Level ausgelegt und bringen die Kleinen sofort weiter – inklusive ersten Erfolgserlebnissen.“
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