Als erste Schule in ganz Salzburg hat das Gymnasium Seekirchen die im Rahmen des Projektes „saatGUT“ hergestellten Produkte beim Schulfest abgegeben – und dabei ordentlich Spenden für die ClownDoctors Salzburg lukriert.
Mit einem Ausflug ins Wenger Moor hat das Gymnasium Seekirchen die Produktionsphase für das Projekt „saatGUT“ abgeschlossen. Dabei ist AVOS-Ernährungswissenschafterin Cornelia Seitlinger-Schreder mit den Jugendlichen durch die Natur gewandert und hat vor Ort ihr Know-how zur umfangreichen Flora weitergegeben. „Ich finde es großartig, Schüler*innen zu vermitteln, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Es gibt so viele Naturschätze zu entdecken, die einerseits gut schmecken und andererseits auch eine gesundheitliche Wirkung haben“, sagt Seitlinger-Schreder. Das Projekt saatGUT selbst ist eine Kooperation der AVOS-Initiative „Fokus Ernährung“ – finanziert vom Gesundheitsförderungsfonds Salzburg – und den ClownDoctors Salzburg. Insgesamt sind derzeit salzburgweit neun Schulen an dem Projekt beteiligt.
Premieren-Schule hat 700 Euro eingenommen
Um hier auch dem guten Zweck gerecht zu werden, geben die Schüler*innen ihre aus selbst gesäten Pflanzen produzierten Produkte gegen freiwillige Spenden ab. Der Reinerlös wird im Anschluss bei einer Abschlussfeier den ClownDoctors Salzburg übergeben. Das Gymnasium Seekirchen hat hier im Rahmen einer eigenen Feier als erste Schule mit der Abgabe begonnen – und gleich 700 Euro lukriert. „Ich war wahnsinnig angenehm überrascht, das ganze Fest war super organisiert“, freut sich ClownDoctors-Salzburg-Geschäftsführerin Claudia Pallasser. Sie lobt vor allem das Engagement der Schüler und wie „sensationell“ diese ihre Produkte angeboten und dabei ihr Fachwissen vermittelt haben: „Ich habe selten so gerne eingekauft wie dort.“
Vom „Stinkenden Storchenschnabel“ bis zum Spitzwegerich
Um auch darüber hinaus bestens für Einsätze in Natur und Küche vorbereitet zu sein, haben sich die Jugendlichen im Wenger Moor – nach entsprechendem Wissens-Input vorab – selbst auf die Pflanzensuche begeben. Besonderes Gelächter und Begeisterung hat dabei der „Stinkende Storchenschnabel“ – der reinigend, ausleitend und zusammenziehend wirkt und auch als „Kinderwunsch-Kraut“ bekannt ist – ausgelöst. Weitere Highlights im Moor waren der Spitz- und Breitwegerich, Holunder und Mädesüß, das Hirtentäschelkraut und Waldmeister. „Mein größtes Highlight ist der Spitzwegerich, der mich bereits erfolgreich durch schwere Hustenphasen meiner Tochter gebracht hat“, erzählt Seitlinger-Schreder. Besonders wichtig dabei: Nur Pflanzen genießen, die eindeutig identifiziert werden, denn: „Giftige Doppelgänger können tragische gesundheitliche Folgen auslösen“, so die Ernährungswissenschafterin.
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