Seit Jänner läuft das Thema „Müll und Recycling“ in unserer Einrichtung:
Dazu haben wir zuerst mit den Kindern erarbeitet, wieso wir den Müll trennen sollten. Den Kindern war es sehr geläufig (aus den Medien und teilweise aus den Gesprächen mit den Eltern), dass vor allem im Meer ganz viel Plastik schwimmt und dass selbst die Fische das Plastik schlucken.
Als wir sie gefragt haben, was wir tun könnten um unsere Erde zu schützen, meinten die Kinder zunächst, dass wir am besten einen Ausflug ans Meer planen sollten um die Strände zu säubern. Daraufhin haben wir den Kindern erklärt, dass wir schon hier in der Villa beginnen können, um die Erde zu einem sauberen Planten zu machen – indem wir unseren Müll recyceln.
Nach dem didaktischen Prinzip vom Anschaulichen zum Abstrakten haben wir zunächst unseren Müll sortiert und dann anschließend passende Symbolkärtchen in verschiedenen Farben (siehe Bild) für die Mülleimer gestaltet. Da wir ein alterserweitertes Haus mit ganz vielen jüngeren Kindern sind, befinden sich auf den Symbolkärtchen auch Fotos von dem Müll, den wir am häufigsten wegwerfen (Taschentücher, Plastikflaschen, Papier und Karton).
Um die Nachhaltigkeit und das Verständnis dieses wichtigen Themas aufrecht zu erhalten, sortieren wir im Kreis immer wieder unseren Müll. Dazu leeren wir die Mülleimer aus den einzelnen Räumen (Atelier, Rollenspielbereich usw.) aus und werfen ihn in die richtigen Mülleimer. Teilweise müssen wir dazu Handschuhe anziehen, da der Müll nicht immer so sauber ist (vor allem die Taschentücher), dass man ihn angreifen kann ohne krank zu werden.
Des Weiteren wurden Sachbilderbücher zum Thema Mülltrennung eingeführt und ein Mülltheater für die Kinder aufgeführt.
In der nächsten Zeit ist ein Ausflug zum Recyclinghof geplant und eine Müllwanderung, wo der Müll von der Straße gesammelt wird.
Bei unserem Sommerfest bitten wir die Eltern eine Jause vorzubereiten, bei der sie so wenig Müll produzieren wie möglich.
