Für den guten Zweck säen Schülerinnen und Schüler in ganz Salzburg Kleines, um Großes zu Ernten. Die dabei lukrierten Spenden kommen den ClownDoctors Salzburg zugute, damit erkrankten Menschen auch künftig ein Lachen auf dem Weg der Besserung hilft.
Mit ordentlichem Krach, einer Leiter und einem alten Werkzeugkoffer in der Hand stolpert Dr. Bonifazius Blödl durch die Türe. Er müsse hier dringend etwas überprüfen – mitten in der ersten Unterrichtsstunde am BRG Akademiestraße. Doch hier geht es heute ohnehin nicht um klassische Lehrinhalte, sondern „Learning by doing“, wie AVOS-Ernährungswissenschafterin und diplomierte TEH®-Ernährungsberaterin Cornelia Seitlinger-Schreder erzählt: „Im Mittelpunkt des Projekts ,saatGUT‘ steht das gemeinsame Gärtnern, Ernten und Verarbeiten von heimischen Kräutern und Wildpflanzen.“ Den Rahmen bildet hier der „Fokus Ernährung“ – eine von AVOS begleitete und vom Gesundheitsförderungsfonds geförderte Initiative.
Lachen unterstützt die Heilung
Aus den selbst angebauten Pflanzen stellen die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Jahres eigene Produkte her, diese werden dann gegen freiwillige Spenden abgeben. Die Idee zu diesem gemeinsamen Projekt ist anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der ClownDoctors Salzburg entstanden. Regelmäßig besuchen 14 professionelle ClownDoctors Kinder, Jugendliche und auch erwachsene Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts in den Salzburger Spitälern. Denn: Das Lachen unterstützt die Therapie, beschleunigt die Heilung und wirkt entspannend auf die Psyche. 2020 wird der Spendenerlös im Rahmen einer Abschlussveranstaltung – zu der alle teilnehmenden Schulklassen eingeladen sind – an die ClownDoctors Salzburg übergeben. „Ich freue mich besonders über diese Zusammenarbeit und das Engagement der Schülerinnen und Schüler“, sagt ClownDoctors-Salzburg-Geschäftsführerin Claudia Pallasser. „Erfahrungsgemäß engagieren sich Kinder und Jugendliche ohnehin besonders gerne für Menschen in ihrem Alter.“
Schokobananen im Sole-Spray
Beim Auftakt im BRG Akademiestraße haben die Schülerinnen und Schüler zwei Rezepte zur Auswahl gehabt – einen Basilikum-Sole-Spray und einen kaltgerührten Melissensirup – und sich sofort mit Feuereifer an die Arbeit gemacht. Basilikum ist unter anderem appetitanregend und antiviral, Melisse gilt als krampflösend und antibakteriell. „Durch das praktische Arbeiten erleben die Kinder die Naturheilkunde hautnah – ein super Wissenszuwachs“, ist Seitlinger-Schreder überzeugt. Der Basilikum-Sole-Spray eignet sich perfekt für Tomate-Mozzarella – oder zum Eintunken von Schokobananen, wie Dr. Bonifazius Blödl zum Entsetzen mancher Schülerinnen und Schüler demonstriert hat. „Ein bisschen salzig, aber sonst ganz ok“, kommentiert der ClownDoctor trocken.
Fachsimpeln im Vorfeld
Bereits im Vorfeld haben sich interessierte Pädagoginnen und Pädagogen in der AVOS Zentrale in der Stadt Salzburg zum „Fachsimpeln für den guten Zweck“ getroffen. In netter Runde sind allerhand Informationen über das Projekt, deren Hintergründe und die vielfältigen Möglichkeiten ausgetauscht worden. „Vom Hustensirup aus Spitzwegerich, Schlüsselblume und Maiwipferl über Ringelblumensalbe bis hin zur Ribiselbutter – es ist fast alles machbar“, sagt Seitlinger-Schreder, die sich für das „Fachsimpeln“ Unterstützung von der Pinzgauer TEH®-Praktikerin Cornelia Mujkic geholt hat.
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