Am Donnerstag, dem 01.10.2015, war der Schlosspark Hellbrunn gut ausgelastet: 34 Schulklassen aus Salzburgs Volks-, Haupt- und Neuen Mittelschulen ließen sich den jährlichen Orientierungslauf der „Bewegten Schule“ nicht entgehen. Bei drei verschiedenen Varianten waren Orientierung, Schnelligkeit und Wissen gefragt. Für den reibungslosen Ablauf sorgten der ASKÖ Henndorf, die AUVA-Landesstelle Salzburg und das AVOS-Team.
Zu Zweit stürmten die Kinder und Jugendlichen los. Mit einer speziellen Karte ausgerüstet, suchten sie die im Schlosspark verteilten Orientierungspunkte. Bei jedem Fähnchen knipsten sie zur Kontrolle ihre Stempelkarte. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre Orientierung bewiesen hatten, konnten sie beim WISBI-Lauf ihre Geschwindigkeit testen. Unter dem Motto „Wie schnell bin ich“ mussten sie alle Kontrollstellen so schnell wie möglich passieren. Alternativ standen auch eine Rätselrallye auf den Hellbrunner Berg, ein Besuch im Zoo oder ein Abstecher zu den Wasserspielen zur Auswahl. Der FC Red Bull Salzburg unterstützte die Veranstaltung ebenso: hier konnten die Kids bei der Torschusswand oder dem „speed-check“ Geschicklichkeit und Power testen.
„Der Orientierungslauf ist zu einem fixen Bestandteil im Schuljahr der „Bewegten & Gesunden Schulen Salzburgs“ geworden. Die Kinder freuen sich Monate vorher darauf und erleben ganz nebenbei, wie viel Spaß Bewegung machen kann“, weiß Mag. Bernhard Bayer, AVOS-Projektverantwortlicher für die „Bewegte & Gesunde Schule Salzburg“.
Bewegung als Unfallverhütung
AVOS verfolgt mit dem vom Land Salzburg geförderten Programm „Bewegte & Gesunde Schule Salzburg“ das Ziel, Bewegung nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren. Beim Orientierungslauf erleben die Kinder, dass Bewegung einfach Spaß machen kann. Wie nebenbei trainieren sie auch noch ihre Motorik und Koordinationsfähigkeit, „eine wichtige Form der Unfallverhütung“, betont Ing. Wolfgang Boesau. Deshalb unterstützt der Leiter des Unfallverhütungsteams der AUVA-Landesstelle Salzburg den Orientierungslauf als Partner von AVOS.
„Vorbeugung beginnt schon bei den Jüngsten“, erläutert der AUVA-Sicherheitsexperte: „Alle rund 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler in Österreich sind bei Schulveranstaltungen über die AUVA unfallversichert.“ Allerdings, wenn was passiert, sind die Folgen oft fatal. Und immerhin 56.030 Schüler- und Studentenunfälle sowie Unfälle von Kindergartenkindern im verpflichtenden Kindergartenjahr gab es allein 2014. „Jeder Unfall ist einfach einer zu viel“, sagt Ing. Wolfgang Boesau. „Deshalb ist es besser, Unfällen vorzubeugen. Wenn zum Beispiel unser spezielles Falltraining für die Kleinsten schwere Stürze vermeiden hilft, ist das für alle Beteiligte ein riesiger Erfolg“, so der Salzburger AUVA-Sicherheitsexperte.