Was sind Kinderlebensmittel? Wie beeinflusst die Werbung unsere Kaufentscheidung? Wie wichtig ist Frühstücken? Was sind geeignete Snacks für die Pause in der Schule? Diesen Fragen gingen am 23.01.2013 22 Eltern der Volksschulkinder in Wals-Viehhausen nach.
Es wurde gemeinsam über tolle Snacker, Kinderlebensmittel und Durstlöscher diskutiert. Ein Schwerpunkt des Workshops im Rahmen der Gesunden Schule war die Verkostung von weniger geeigneten Durstlöschern. Mineralwässer mit Geschmack, Wellnessgetränke und Limonaden wurden bezüglich Zuckergehalt und anderer Inhaltsstoffe (z. B. Koffein, Taurin) gustatorisch auf die Probe gestellt. Zusammenfassend waren sich alle Verkosterinnen und Verkoster (ja, es war auch ein interessierter Papa anwesend) einig, dass diese Kalorienbomben nicht geeignet sind, in Mengen den Durst zu löschen.
Ein weiterer Fokus wurde auf die Erziehung zu kritischen Konsumentinnen bzw. zum kritischen Konsumenten gelegt. Ziel war es, den Teilnehmerinnen und dem Teilnehmer ein paar praktische Tipps bzgl. Etikettenlesen und -verstehen mit auf den Weg zu geben. Um diese Materie zu verdeutlichen wurden blind (ohne zu wissen, welches Joghurt sich in welcher Schüssel befindet) vier verschiedene Erdbeerjoghurts verkostet. Es wurde zum Beispiel auf den höchsten Zuckergehalt geschmacklich getestet, den höchsten und niedrigsten Fruchtgehalt und darüber hinaus war ein topaktuelles Stevia-Joghurt (Joghurt, das ausschließlich mit Steviolglykosiden gesüßt wird und somit keinen Zucker – außer Milchzucker – enthält) dabei. Markt- und Produktforscher wären über die Ergebnisse überrascht gewesen.
Insgesamt war es eine sehr offene Gesprächsrunde, mit vielen lustigen Anekdoten und teilweise erschreckenden Erkenntnissen. Leitsatz des Abends: Alles ist in Maßen erlaubt und man is(s)t ein Stück weit selber dafür verantwortlich, welche Produkte in meinen Einkaufswagen kommen.
